MUSIK
Über Singen, Songwriting und Gitarren
Musik ist mein Leben.
Sie ist mein Halt.
Mein Zufluchtsort.
Wenn Du mich fragst, was ich eigentlich singe, kann ich Dir nur antworten ,,Alles was ich kann und was ich möchte.'' und das ist vollkommen richtig so.
Über die letzten Jahre habe ich die Erfahrung gemacht, dass zwar viele singen können, aber sich nicht die richtigen Lieder für ihre Stimme suchen oder schreiben. Außerdem haben viel zu viele eine so gute Ansicht ihrer Selbst, dass sie denken sie klingen ,,genau so wie *beliebigen Sänger einfügen*''.Tun sie natürlich nicht.
Fragst Du mich also, ob ich Dir etwas singen könnte und sagst, dass Du das Lied genau so haben möchtest wie im Original, werde ich ablehnen. Ich bin Jule und nicht Rihanna, Ozzy Osbourne oder Andrea Berg.
Punkt zwei, Songwriting.
Ich schreibe seit etwa 5 Jahren auch eigene Lieder. Aber wie macht man das eigentlich? Wenn ich das beantworten könnte, wäre ich wohl reich.
Beim Songwriting geht es mir zu 100% um Ehrlichkeit. Ich schreibe über mich, mein Leben, über Situationen die ich durchlebt habe. Ich mache mich 100% transparent. Aber warum eigentlich? Ich finde, dass Musik eine wirklich tolle Form von Therapie ist. Nein, damit meine ich nicht, dass ich mich selbst therapiere. Ich denke allerdings, dass manche Menschen, die in einer schwierigen Situation sind, auf Musik als Zufluchtsort zurückgreifen. Eben diesen Menschen möchte ich ermöglichen, sich in Lieder hineinzufühlen, 5 Minuten am Tag einfach die Augen zu schließen und zu wissen, dass man nicht alleine ist.
Vor rund 7 Jahren begann ich Gitarre zu spielen.
Es war eine harte Zeit für mich, ich hatte nichts woran ich mich halten konnte. Keine Hobbys, keine Freunde.
Mein Opa hatte mir zum sechsten Geburtstag eine Kindergitarre gekauft, die mir zu dem Zeitpunkt natürlich dann zu klein war. Verstehe mich nicht falsch, ich habe mir die Gitarre nicht gewünscht. Ich habe die Gitarre nicht einfach so liegen lassen.
Ich hatte keinen Unterricht, dementsprechend habe ich auch nicht gelernt Gitarre zu spielen.
5 Jahre später allerdings reizte mich die Gitarre plötzlich. Ich rief meinen Opa an und fragte ob er mir eine Gitarre bringen konnte, ich wollte sofort lernen Gitarre zu spielen. Er gab mir eine seiner alten Gitarren und dazu ein Liederbuch.
Das Buch war kein Lernbuch. Es war für diejenigen gemacht, die bereits Gitarre spielen konnten.
Frag mich nicht wie, aber ich habe mir das Gitarre spielen mit diesem Buch selbst beigebracht. In nur 2 Wochen.
Und plötzlich merkte ich, wie gut Musik tun kann.
Musik hat mein Leben verändert.
